Ein großer Nachteil der Nanotechnologie ist, dass sie noch relativ unerforscht ist. Vorallem im Bezug auf ihre Risiken und Gefahren. Deshalb empfielt das UBA (=Umweltbundesamt) Produkte, die Nanomaterialien enthalten, zu vermeiden, so lange die Wirkungen nicht geklärt sind.
Natürlich bietet die Nanotechnologie viele Möglichkeiten zum verbesserten (klimafreundlicheren) Leben, allerdings bringt sie auch Gefahren für Mensch und Umwelt mit sich.
So ergaben z.B. Studien, dass die winzig kleinen Nanopartikel über Atemwege, aber auch Haut und Mund, in den menschlichen Körper gelangen können. Dort kommen sie sogar bis in die Lunge, in der sie Entzündungen und Lungenkrankheiten hervorrufen können.
Außerdem wurde bewiesen, dass Nanopartikel sogar in die menschlichen Körperzellen kommen und dort die DNS schädigen. Auch können sie der Hirnentwicklung bei Föten schädigen.
Tierversuche ergaben, dass Nanopartikel bei z.B. Mäusen eine ähnlich schädliche Wirkung wie Asbetfasern haben können (Asbetfasern erhöhen z.B. die Gefahr an Lungenkrebs zu erkranken).
Allerdings wird bestätigt, dass fest eingeschlossene Nanopartikel, wie z.B. in Autolacken und Handys, keine große gesundheitschädliche Wirkung hat.
Aber nicht eingeschlossenen Partikel wie z.B. in Textilien, Kosmetika und seit Neustem auch in Nahrungsmittel (z.B. zur Verhinderung eines Grauschleiers bei Schokoriegeln) können sofort in unseren Körper eindringen.
Fakt ist also: Nanotechnologie muss unbedingt besser erforscht werden. Denn es bietet uns unglaublich viele Möglichkeiten, unser Leben zu verbessern. Allerdings sollte dies nicht geschehen, bevor wir über alle Risiken für uns und unsere Umwelt aufgeklärt sind.
Einen interessanten Artikel rund um die Risiken und Studien zur Nanotechnologie findet ihr unter:
http://www.heise.de/tp/artikel/16/16710/1.html
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